Größere oder längere Veränderungsvorhaben, welche viele Menschen betreffen, lassen die Verlockung entstehen, dass alle Beteiligten exakt die gleichen Maßnahmen zu durchlaufen haben. So haben dann am Ende alle das z.B. gleiche Verständnis oder eine Übereinkunft für zukünftiges Handeln getroffen. Auf den ersten Blick ist daran auch nichts Unwirksames – es ist ja häufiger der Fall, dass darüber Dinge wie ein gleiches Verständnis, eine gemeinsame Sprache oder gleiche Erlebnisse geschaffen werden, welche verbinden. In meinem Buchbeitrag für „Agile Organisationen“ oder auch im „Change-Cocktail“ plädiere ich selbst dafür, dass gemeinsam gelernt werden soll. Jedoch kann so etwas nur der Einstieg sein oder für bestimmte Abschnitte des Transformationsprozesses gelten. Und selbst dann war in der Praxis den durchführenden Coaches und mir immer bewusst, dass situative Abweichungen sein dürfen. Bei themenbezogenen Workshops – bspw. zu Agilität – kann das Manifest für agile Softwareentwicklung eingesetzt werden. Es kann dabei unterstützen, sich mit dem agilen Mindset auseinanderzusetzen. Die daraus entstehenden Einsichten oder Erkenntnisse sind jedoch …
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